Medien WS „Why Balloons Fly“
künstlerisch-performatives Projekt
https://www.youtube.com/watch?v=weLsQ_Qe9Kc
https://www.youtube.com/watch?v=MbV0pNcjvAo
Berufsschule: LBS Stockerau
4.Lehrgang 2024/25
Teilnehmende Lehrlinge:24 (Unterrichtszeit)
Projekttage: 10.06.2025
Projektteam: Die Bibliothekare www.10001.at
KulturvermittlerInnen: Kristina Havlicek, Karen Oldenburg, Charlotte Nessl und Anna Momotenko
Projektbeschreibung:
Why Balloons Fly
Ein Projekt im Rahmen von 10001fern.sehen
Wie lässt sich das Unsichtbare sichtbar machen? Wie wandert eine Idee durch Bilder, Requisiten und Gedanken in den Raum – und hebt vielleicht sogar ab?
„Why Balloons Fly“ ist ein künstlerisch-performatives Projekt im Rahmen von 10001fern.sehen, das sich dem Motiv des Wetterballons widmet – als Symbol wissenschaftlicher Neugier, technischer Poesie und meteorologischer Geschichte.
Als Teil des offenen Langzeitprojekts 10001fern.sehen versteht sich „Why Balloons Fly“ als eine Art Versuchsanordnung: Ästhetische Annäherung an das Thema Wetter, gestalterisches Experimentieren mit historischen Objekten und kollektives Bilddenken in Bewegung.
Für einen Tag begegnen sich Menschen aus unterschiedlichen Kontexten – ein Künstler:innenteam, eine performative Figur aus dem 10001-Universum, und eingeladene Lehrlinge – um gemeinsam eine eigene Episode von „fern.sehen“ zu erschaffen. Im gemeinsamen Spiel mit Inszenierung, Körperarbeit, Fotografie und Atmosphäre entstehen Bildräume zwischen Wirklichkeit und Fiktion, zwischen Jetzt und Erinnerung.
Die Kamera fungiert dabei nicht nur als dokumentierendes Medium, sondern als stiller Mitspieler: Sie beobachtet, begleitet und rahmt das Geschehen – wie ein Gegenüber im Hier und Jetzt.
Projektziele
- Künstlerische Annäherung an das Thema Wetterballon und Wettermessung
- Vermittlung von Grundlagen zu Komposition, Positionierung und Inszenierung in der Fotografie
- Förderung von Selbstwirksamkeit, Körperbewusstsein und Kreativität
- Arbeit in Kleingruppen mit individueller Verantwortung und gestalterischem Spielraum
- Neue Wahrnehmung der vertrauten Schulumgebung durch künstlerische Umnutzung und Inszenierung
- Sichtbarmachung der Ergebnisse in Form von fotografischem und videografischem Material
Projektverlauf
- Einstieg und Requisitengestaltung
Nach einer kurzen Kennenlernrunde werden mitgebrachte Requisiten im Außenbereich gemeinsam mit schwarzer Sprayfarbe bearbeitet – ein erster praktischer Zugang zur Transformation von Alltagsgegenständen. - Inhaltliche Einführung
Im Anschluss folgt im Innenraum eine kurze Präsentation zur Geschichte und Technik von Wetterballons sowie zu Methoden der Wetterbemessung (Visualisierung per Beamer). - Gruppeneinteilung & gestalterisches Arbeiten
Mittels symbolischer Wettersymbole werden Kleingruppen gebildet. Jede Gruppe erhält unterschiedliche Requisiten und historische wie aktuelle Wetterzeichen zur Inspiration. Daraufhin entwerfen die Lehrlinge eigene „Sonden“ – eine Verbindung aus technischem Verständnis und gestalterischem Experimentieren. - Fotografische Einführung
Nach der Mittagspause erfolgt eine Einführung in fotografische Komposition – anhand historischer Bilddokumente von Wetterballonaufstiegen. Grundlagen wie Perspektive, Bildaufbau und Körpersprache werden vermittelt. - Szenische Umsetzung im Freien
Die Gruppen gestalten eigene Set-ups rund um das Schulgelände. Jede Gruppe begrenzt ihren Bereich mit Wimpelfahnen, arrangiert Requisiten und plant ihre Inszenierung. Dabei unterstützt jeweils eine Kunstvermittlerin bzw. ein Künstler die Gruppe konzeptionell und fotografisch. - Ballonszene & filmische Sequenz
Parallel zur Gruppenarbeit wird ein Heliumballon befüllt. Dieser steht im Zentrum einer kleinen Foto- und Videogeschichte, die von einer verkleideten Figur aus dem Künstler*innenteam begleitet wird. Gemeinsam mit Lehrlingen entstehen inszenierte Szenen an zwei Drehorten: dem Außenbereich und dem Innenhof. - Abschluss & Ballonstart
Im Innenhof findet schließlich die szenische Ballonfreilassung statt – begleitet von Kamera und Gruppeninteraktion. Der Moment bildet den symbolischen Abschluss des Projekttages. - Feedback & Übergabe
Im Klassenraum findet eine gemeinsame Reflexion statt. Jeder Teilnehmerin erhält eine persönliche Teilnahmebestätigung. Das gesammelte Foto- und Videomaterial wird der Schule zur Verfügung gestellt.