BASH – Gewalt, eine interaktive Auseinandersetzung

Theater / Interaktiv / Schauspiel

Berufsschule: LBS Eggenburg

4. Lehrgang 2013/14
Teilnehmende Lehrlinge: 37 (Unterricht)
Projekttage: 16.Mai 2014
Projektteam: E3 Ensemble – www.e3ensemble.at
KulturvermittlerInnen:
Gerald Walsberger (Projektleitung, Konzept und Inszenierung)
Isabella Jeschke (Konzept und Inszenierung)

 

Projektbeschreibung:

Die Handlung des Stückes bash entfaltet sich über drei Monologe, die das Töten thematisieren und das Stück gliedern. Sie beginnen alle recht harmlos. Die Figuren reden zunächst über Karriere, Party und Liebe. Doch im Laufe der Erzählungen kommt das wahre Gesicht zum Vorschein.  
Außerdem finden sich in bash viele Themen, die einen hohen Aktualitätsbezug
haben. Es sind Themen, mit denen ein jeder im Alltag zu tun hat. Themen, die uns vielleicht
nicht unmittelbar selbst betreffen, aber womöglich Bekannte, Verwandte und Freund*innen
oder die immer wieder in den Medien präsent sind:
 
•    Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Ausweglosigkeit und Verzweiflung
•    Gewalt gegen Kinder
•    Gewalt gegen Homosexuelle
•    Homophobie und Schwulenhass
•    Machtausübung
•    Verantwortung gegenüber dem eigenen Leben und dem Leben seiner/ihrer Kinder
•    immer stärker anwachsende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft
•    Religion als Vorwand oder Rechtfertigung zur Ausübung von Gewalt
•    Kritik an Religion und ihren Glaubenslehren
•    Einsamkeit und Vernachlässigung von Beziehungen
 
Wenn man bash liest, fällt einem sofort ein großes Thema auf: Gewalt.
Allerdings steckt darunter viel mehr. Die einzelnen, persönlichen Geschichten der Charaktere,
warum sie Gewalt angewendet haben, sind die eigentlichen Themen, um die es im Stück geht. Mit unserer Vorstellung und dem anschließenden Gespräch mit den Lehrlingen wollen wir erreichen, dass diese sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Die Lehrlinge der LBS Eggenburg waren von Beginn an sehr aufmerksam und die Nachbesprechung zum Stück war ebenfalls sehr angeregt. Es gab den einen oder anderen, der sich zum ersten Mal in seinem Leben Gedanken zu diesen Themen gemacht hatte.  
Ebenfalls sollen die Lehrlinge sehen, welche Möglichkeiten es im Kunst- und Kultursektor gibt, solche Themen zu behandeln und wie vielfältig und inspirierend Theater sein kann.Das dürfte uns ebenfalls gelungen sein und bestätigte die Aussage eines Lehrlings, der meinte, dass diese Vorstellung das erste Stück wäre, das er wirklich gut gefunden hat.